DeepSeek lokal auf dem Raspberry Pi 5 nutzen

Heute zeige ich Euch, wie ihr DeepSeek R1 – ein leistungsstarkes KI-Sprachmodell – direkt auf eurem Raspberry Pi 5 installieren und nutzen könnt.

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Warum KI lokal auf dem Raspberry Pi nutzen?
Bevor es losgeht, möchte ich Euch die Vorteile einer lokalen Installation erklären:

  • Datenschutz: Alle Anfragen bleiben auf eurem Gerät – nichts wird in die Cloud übertragen.
  • Offline-Nutzung: Ihr braucht kein Internet, sobald alles installiert ist. Perfekt für unterwegs oder bei schlechter Verbindung.
  • Sofortige Antworten: Keine Wartezeit durch Server in weiter Ferne (abhängig von der Modellgröße).

Was ihr braucht

  • Raspberry Pi 5 (am besten die 16GB-Version).
  • SD-Karte mit Raspberry Pi OS (vorinstalliert).
  • Internetverbindung für die Installation.
  • Etwas Geduld – aber keine Angst vor Kommandozeilen!

Schritt 1: Raspberry Pi 5 vorbereiten

  1. Raspberry Pi OS installieren: Falls noch nicht geschehen, ladet das Betriebssystem von der offiziellen Website herunter und spielt es auf die SD-Karte.
  2. Auf den Raspberry Pi per ssh verbinden
  3. Updates durchführen: Öffnet das Terminal und gebt ein:
   sudo apt update && sudo apt upgrade -y

Das aktualisiert alle Programme.


Schritt 2: Ollama installieren
Ollama ist ein Werkzeug, um KI-Modelle einfach zu verwalten. So installiert ihr es:

  1. Im Terminal diesen Befehl eingeben:
   curl https://ollama.ai/install.sh | sh
  1. Nach der Installation startet Ollama automatisch.

Schritt 3: DeepSeek-Modell laden
DeepSeek ist eines der vielen Modelle, die mit Ollama funktionieren. So geht’s:

  1. Modell herunterladen: Gebt im Terminal ein:
   ollama pull deepseek-r1:8b


Das lädt das Modell auf euren Raspberry Pi (Dauer je nach Internetgeschwindigkeit).

  1. DeepSeek starten: Nach dem Download gebt ihr ein:
   ollama run deepseek-r1:8b


Nun könnt ihr direkt in der Konsole Fragen stellen – z. B.: „Erkläre mir, wie Photosynthese funktioniert.“


Tipps für bessere Performance
Der Raspberry Pi hat zwar Grenzen, aber mit diesen Tricks läuft es flüssiger:

  • Kein Desktop nötig: Nutzt die Server-Version von Raspberry Pi OS (ohne grafische Oberfläche), um mehr Speicher frei zu haben.
  • Hintergrundprogramme stoppen: Schließt unnötige Apps oder Dienste, die Speicher belegen.
  • Kleinere Modelle testen: DeepSeek gibt es in verschiedenen Größen. Falls es langsam läuft, probiert ein kompakteres Modell aus (z. B. deepseek-r1:1.5b).

Vorteile und Grenzen
Das spricht dafür:

  • Ihr habt die volle Kontrolle über eure Daten.
  • Ideal für Projekte wie Chatbots, Textgenerierung oder persönliche Assistenz.

Das solltet ihr beachten:

  • Geschwindigkeit: Große Modelle können etwas träge sein – Geduld lohnt sich!
  • Speicherbedarf: Die 8GB-Version des Raspberry Pi 5 ist empfehlenswert.

Fazit
Ihr habt es geschafft! Jetzt könnt ihr DeepSeek direkt auf eurem Raspberry Pi 5 nutzen – ganz ohne Cloud. Probiert aus, was möglich ist: Schreibt Gedichte, lasst euch Rezepte erklären oder testet kreative Ideen.

Habt ihr Fragen oder Tipps?
Teilt eure Erfahrungen gern in den Kommentaren! Wie hat es bei euch geklappt? Welche Modelle nutzt ihr?


Weitere Infos:

Viel Spaß beim Experimentieren!


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Christian Häussler

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